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Didaktische Hinweise

Für das zugrunde liegende Datenmodell wurde eine m:n Beziehung zwischen Kunden und Videos gewählt und nicht eine 1:n Beziehung. Damit werden keine Ausleihungen gelöscht. Dies entspricht der Abgabenordnung, die keine Löschmöglichkeiten für Umsätze erlaubt. Um das Datenmodell einfach zu halten wurde festgelegt, dass ein Video nur eine Nummer hat, auch wenn mehrere Exemplare vorhanden sind. Ohne diese Vereinfachung hätte das Datenmodell um eine Entität "Beschreibung" erweitert werden müssen. Nur mit diesen Annahmen ist das Datenmodell redundanzfrei, d. h. frei von doppelter Datenhaltung. Das in den vorherigen Versionen noch enthaltene Attribut Videosystem wurde nicht in die Online-Version übernommen.

Über die Beziehung "Ausleihe" wird das Verleihgeschäft realisiert. Bei Ausleihvorgängen erfolgt ein Eintrag nur im Feld Ausleihdatum, das Rückgabedatum bleibt offen. Gibt eine Kundin oder ein Kunde Videos zurück, wird in dem nun bereits vorhandenen Datensatz das Rückgabedatum eingefügt. Eine Abfrage nach leeren Rückgabedatenfeldern ermöglicht, eine Liste aller noch nicht zurückgegebenen Filme zu erstellen.

Schlüsselfelder sind: Kundennummer für Kunden, Videonummer für Videos; bzw. Kundennummer, Videonummer und Ausleihdatum für die Ausleihe als Kombinationsschlüssel). Aus heutiger Sicht wäre ein Attribut Ausleihnummer einfacher gewesen, aber wir wollten damals die Möglichkeit von Kombinationsschlüsseln zeigen.

Einige Aufgaben wurden bewusst sehr offen gestellt, weil dies eher der Praxis entspricht. So wird z.B. bewusst nicht vorgegeben, wie Berlin-Mitte definiert wird. Hier zeigt sich, dass für das Lösen der Aufgaben im Bereich "Suchen" Strategien erdacht werden müssen und weitere Informationen notwendig sind, z.B. Kenntnisse über Postleitzahlen. Es ist daher ratsam ein Postleitzahlverzeichnis bereitzustellen.

Beim Arbeitsbogen 5 sind die beiden letzten Aufgaben nicht oder nur sehr umständlich zu lösen. Das ist Absicht. Mit diesen Aufgaben sollen die Grenzen von Abfrageforumlaren (Query by Forms) aufgezeigt werden, um dann zu SQL-Abfragen überleiten zu können.

Bei Joins werden reine Kreuzprodukte (ohne where-Klausel) nicht angenommen, um den Datenbankserver nicht überzustrapazieren.

Die Zugangsberechtigungen wurden nach der Aufgabe der Arbeitsplätze vergeben. Lediglich die Ausgabe darf neben der Ausleihe bei der Relation Kunden noch suchend zugreifen. Wie z. T. in der Praxis üblich, darf die Geschäftsleitung im Alltagsgeschäft nur lesend zugreifen, weil vermutet wird, dass sie durch ungeübte Handhabung Fehler machen könnte. Dafür steht aber nur der Leitung die mächtige Datenbanksprache SQL zur Verfügung.

Ausleihdaten dürfen aus steuerlichen Gründen nicht gelöscht werden. Dadurch werden gleichzeitig Manipulationsmöglichkeiten bei der Kassenabrechnung verhindert. Die Ausleihdaten bilden auch die Basis für die Statistik, die eine wesentliche Hilfestellung für betriebswirtschaftliche Entscheidungen bietet, insbesondere bei der Sortimentsgestaltung.

Die Fallstudie wurde an einem kaufmännischen Oberstufenzentrum erarbeitet, deren Schülerinnen und Schüler Rechtskunde-Unterricht haben, sich somit im Umgang mit Gesetzestexten auskennen. Bei der Behandlung des Datenschutzes ist zu berücksichtigen, dass an allgemein bildenden Schulen beim Handhaben von Gesetzestexten u. U. Hilfestellung nötig ist.

Datenmaterial

Seitenanfang verantwortlich: J. Penon - 11-Mär-2013
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